Prof. Dr. M. Krauß AG 29.11.01 Robert-Koch-Straße 9 D - 64331 Darmstadt / Weiterstadt
Neue Wege: QRSâ-Magnetfeldtherapie in der medizinischen Praxis
Ein deutsches Forscherteam befaßt sich seit einigen Jahren sehr erfolgreich mit einem neuen Therapie-Verfahren, der QRS â- Magnetfeld-Therapie, welches zunehmend u. a. bei der Herz-Kreislauf-Therapie, in der Orthopädie, aber auch in der Onkologie, Anwendung finden.
Therapieergebnisse bei Anwendung pulsierender Magnetfelder, wie verbesserte periphere Durchblutung und Sauerstoffversorgung der Zellen, Anregung des Stoffwechsels, Forcierung der Knochenheilung, Immunaktivitätssteigerung, additiv lindernder Einfluß bei der Schmerztherapie sind in der Literatur weltweit beschrieben, worauf verwiesen sei. Bezogen auf das Quantron-Therapie-System QRSâ wurde hierzu umfassend auf dem internationalen Symposium ?QRS- Magnetfeld-Therapie: Gegenwart und Zukunft. 1. Internationales Symposium Quantenmedizin in Forschung und Praxis? (Darmstadt / Weiterstadt 02. April 2001) berichtet (Tagungsband: Prof. Dr. Fischer AG, Robert-Koch-Straße 9, D- 64331 Darmstadt / Weiterstadt).
Die ?Magnetfeldtherapie? wurde bereits durch die ägyptischen Priester zur Heilung genutzt, sie wurde vor unserer Zeitrechnung von Hippokrates beschrieben und im 16. Jahrhundert durch Paracelsus zur Wundheilung eingesetzt. Was aber verbirgt sich speziell hinter der QRSâ-Therapie? Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, daß die Entwicklung des Lebens auf unserer Erde offensichtlich eng mit den in unserer Umwelt auftretenden elektrischen und magnetischen Vorgängen verbunden ist, so daß man sie als biologisch wirksame Indikatoren bezeichnen kann. ?Warum?, so schreibt der Physiker und QRS-Miterfinder König [Unsichtbare Umwelt. Der Mensch im Spielfeld elektromagnetischer Kräfte. Eigenverlag Herbert L. König, München 1986 (ISBN 3-923819-04-8)], ?sollten sie nicht auch für die Ausbildung gewisser elektrischer Steuerungs- und Regelungsvorgänge bei Lebewesen im Zuge der Evolution auslösend gewirkt haben? Als Kronzeuge für eine derartige Hypothese ist vor allem die Existenz der elektroenzephalographischen Ströme (EEG) anzusehen, die im menschlichen Gehirn und bei allen höher entwickelten Tieren meßbar sind.?
In einem solchen Sinne realisierten Quantron-Resonanz-System QRSâ werden keine künstlichen Therapie-Felder erzeugt, sondern es werden die natürlichen elektromagnetischen Signale in unserer Umwelt weitestgehend nachgebildet: Analog zu den Vorgängen bei Wellenausbreitungen in der Ionosphäre (Auftreten von sogenannten ?Schumann-Resonanz?-Schwingungen von etwa 7,8 Hz bis ca. 32 Hz, die identisch mit dem gesamten Alpha- und Beta-Bereich im EEG sind und Frequenzen von ca. 200 Hz bis etwa 2 kHz, die nur im elektrischen, also nicht im magnetischen Feld enthalten sind) sowie den Erdmagnetfeldschwankungen wird ein dosiertes, schwaches und zeitlich sich änderndes ("pulsierendes") elektromagnetisches Feld erzeugt, das auf das Herz-Kreislauf-System einwirkt. Dies aktiviert insbesondere das "vaskuläre Stickstoffmonoxyd (NO)-System" und hat somit Auswirkungen auf die Herz-Kreislauf-Funktion, den Stoffwechsel und die Immunabwehr. Gleichfalls werden durch ein solches zeitlich veränderliches elektromagnetisches Feld das Knochenwachstum sowie die Knochenheilung aktiviert.
[Hinweis: Bei der QRSâ-Therapie handelt es sich nicht um eine Simulation des Erdmagnetfeldes allein (in diesem Feld sind nicht die so wichtigen Therapiefrequenzen ab ca. 200 Hz enthalten), sondern stets um eine Nachahmung von dem elektrischen Feld der Ionosphäre und dem magnetischen Erdfeld. Nur in dieser Einheit kann ein optimaler Therapieerfolg erreicht werden. Ein Therapieren mit Einzelfrequenzen liegt weit vom Optimum entfernt!]
Anders ausgedrückt: Wenn gewisse biologische Vorgänge durch natürliche elektromagnetische Felder verursacht werden, muß es möglich sein, mit speziellen Feldern die Natur weitestgehend nachzuahmen und bei Vorliegen eines Defizits damit Mensch und Tier zu therapieren. Genau dieser Aufgabe stellten sich die Erfinder des (patentierten) Magnetfeldtherapiegerätes Quantron-Resonanz-System QRSâ: körpereigene schwach gewordene elektromagnetische Felder durch spezielle externe in obigem Sinne zu verändern bzw. zu normalisieren. Zur Realisierung einer derartigen Zielstellung wurde das elektromagnetische Feld in der Form und zeitlichen Folge, also sowohl in der Amplitude als auch bei den im Signal enthaltenen Frequenzen, speziell gestaltet. Durch Ausnutzung des dem Herz-Kreislauf-System zugrunde liegenden ?Resonanz-Prinzips? kann der Wirkungsgrad einer QRS-Therapie beträchtlich verbessert werden, so daß die Magnetfeldintensitäten enorm reduziert werden können und durch Verwendung spezifischer Frequenzen entsprechende Anwendungsprogramme möglich werden, außerdem der Ioneneinstrom aktiviert werden kann und eine Erhöhung der Erythrozyten-Zellmembranspannung erreicht wird. Die eigentliche Zielstellung einer solchen Resonanz besteht also primär nicht in einer Energieübertragung, sondern in einer Übertragung von Informationen bei charakteristischen Frequenzen. In diesem Sinne führt Information im Organismus zu einer Umverteilung von Energie.
Liegt nun ein Patient auf der zum QRS-System gehörenden Therapie-Matte, so wirkt das hiervon abgestrahlte Feld auf den Körper ein und beeinflußt biologische Strukturen, vor allem Zellen und Gewebe. Als Folge der Änderung des einwirkenden elektromagnetischen QRS-Feldes auf das Herz-Lungen-Kreislauf-System, insbesondere auch auf die mit pulsierendem, strömendem Blut gefüllten Gefäße bzw. deren innerste Schicht der Gefäße, die Intima mit dem einschichtigen Endothel, werden dort Spannungen induziert, Mikro-Wechselströme (Wirbelströme) entstehen, mechanische Kräfte werden erzeugt. Sie beeinflussen nach Warnke [Der Mensch und die 3. Kraft. Popular Academic Saarbrücken 1994 (ISBN 3-929929-03-1)] das Endothel sowie bewegte Ladungen (Ionen, auch bestimmte Aggregate wie Zellen, z. B. im Blut Erythrozyten, Thrombozyten, Leukozyten u. a. oder Kolloide, wie Globuline, Fibrinogen usw.). Bevorzugte Leiter von Wirbelströmen bei der Induktion sind alle gut leitenden Medien des Körpers, also neben Blutgefäßen auch Nervensysteme und Muskelabschnitte.
· Das Herz-Kreislauf-System unter QRS-Therapie
Die bahnbrechende Entdeckung des ?vaskulären Stickstoffmonoxyd (NO)-Systems? durch den Pharmakologen Furchgott Ende der 80er Jahre wird nicht nur alle Kreislauf-Therapiekonzepte der Schulmedzin in den nächsten Jahren verändern [Scriba, P.C. und S. Endres: Klinische Pharmakologie: Therapie mit NO. Internist 5 1997], auch die der (QRS-) Magnetfeldtherapie, da die NO-Aktivierung hierbei eine dominante Rolle spielt. . Furchgott erkannte, daß viele vasodilatatorische Stoffe die Wirkung verlieren, wenn man die Endothelzellen von Blutgefäßen entfernt. Er leitete aus seinen Untersuchungen die Schlußfolgerung ab, daß die Endothelzellschicht durch diese Stoffe zur Freisetzung einer unbekannten, gefäßerweiternden Substanz stimuliert wird, die er mit "endothelium-derived relaxing factor" (EDRF) bezeichnete. Wenige Jahre später wurde der Nachweis geführt, daß Stickstoffmonoxyd (NO) für die biologischen Effekte des EDRF verantwortlich ist, also beide Substanzen identisch sind.1992 wurde NO vom Wissenschaftsmagazin Science zum Molekül des Jahres gewählt. Für ihre bahnbrechende Entdeckung von Stickstoffmonoxyd als entscheidendes Signalmolekül im Herz-Kreislauf-System, wurden Robert F. Furchgott, Louis J. Ignarro und Ferid Murad (alle USA) 1998 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.
Die charakteristischen Merkmale des unter QRS aktivierbaren vaskulären Stickstoffmonoxydsystems sollen nach Forth u.a. [Pharmakologie und Toxikologie. Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg/Berlin/Oxford 1996] wie folgt zusammengefaßt werden: · Das Gefäßendothel produziert Stickstoffmonoxyd, welches mit großer Wahrscheinlichkeit der wichtigste endogene Vermittler einer Vasodilatation ist. NO reagiert in biologischen Flüssigkeiten innerhalb von 20 bis 40 s mit O2 und Wasser zu einem Gemisch aus Nitrit [ NO2- ] und Nitrat [ NO3- ], das biologisch etwa 1000-fach weniger wirksam ist als NO, so daß bei dieser Oxydation von einem "Inaktivierungsmechanismus für NO" gesprochen wird. Dabei relaxiert NO nicht nur Blutgefäße, es hemmt auch die Thrombocytenaggregation und -adhäsion, vermindert die Adhäsion von Leukocyten an die Gefäßwand und bremst die Proliferation glatter Gefäßmuskelzellen. Deshalb wird Stickstoffmonoxyd als ein protektives Prinzip im Gefäßsystem bezeichnet. · Ebenfalls finden sich im Zentralnervensystem, im vegetativen peripheren Nerven- system und im Darmnervensystem zahlreiche NO-produzierende Neurone. Im peripheren Nervensystem wirkt NO als (atypischer) Neurotransmitter. · Gleichfalls können Immunzellen NO produzieren. Es wird in der Literatur darauf verwiesen, daß Makrophagen und Granulocyten mit bakteriellen Lipopolysaccariden oder Zytokinen zur Expression der induzierbaren NO-Synthase II stimuliert werden können.
Stickstoffmonoxyd wird, wie Kelm [Kardiovaskuläre Wirkungen von Stickstoff-monoxid und ihre Bedeutung für die arterielle Hypertonie. Schattauer Stuttgart/New York 1996] berichtet, von den Endothelzellen bereits in Ruhe gebildet und ist wesentlich an der Regulation des Gefäßtonus, also auch des Blutflusses sowie -druckes, beteiligt. In diesem Sinne wirkt QRS präventiv. Nach Schmidt [NO, endogener Botenstoff und Zellgift. MED. MO. PHARM. 17, 6 (1994), 168 ? 185] kann Stickstoffmonoxyd sowohl als Botenstoff (Hormon, Neurotransmitter, Signalmolekül) als auch als Zellgift wirken und hängt vor allem von der NO-Konzentration ab. Allgemein wird die NO-Bildung über die Expression der verschiedenen NO-Synthasen reguliert. Bei verschiedenen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems im Frühstadium ist das Gefäßendothel geschädigt und die protektive Wirkung von endothelialem NO als Vasodilatator und Thrombozytenhemmstoff entfällt: Es tritt eine Endotheldysfunktion auf. Die Endothel-Dysfunktion ist auch der Grundstein für die Koronarsklerose.
Bei koronaren Herzerkrankungen, bei peripheren Durchblutungsstörungen, bei Hypertonie, bei Thrombose, offensichtlich auch bei Schlaganfällen, kommt es bekanntlich zu einem NO-Mangel, aber gleichzeitig zur verstärkten Freisetzung von Endothelinen und freien Sauerstoffradikalen. Eine Therapie kann deshalb langfristig nur erfolgreich sein, wenn die gestörte NO-Bildung möglichst normalisiert wird, wie von ACE-Hemmern bekannt ist (ACE-Hemmer führen zu einer gesteigerten blutflußabhängigen Gefäßdilatation durch vermehrte örtliche NO- und Prostazyklin-Bildung). Im Sinne des QRS-Basisprogramms bedeutet dies, unter kleinen Stufen 1 bis 2 (anfangs z.T. nur 1...2 Minuten) zu therapieren. I.a. werden dadurch die Gegenspieler von NO reduziert, als Folge davon auch der periphere Sympathikotonus, damit die Durchblutung aktiviert, eine Engstellung der peripheren Widerstandsgefäße (Arteriolen) reduziert, die NO-Produktion aktiviert, der Blutdruck normalisiert.
Zum anderen ist bekannt [Scriba, P. C. und S. Endres: NO. Mittler, Missetäter und Medikament. Sonderheft. Internist 1997. 38:405 ã Springer 1997], daß bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, speziell bei Patienten mit chronischer Polyarthritis, bei Patienten mit Asthma bronchiale (bekanntlich liegt bei allen Asthmaformen eine chronische Entzündung der Bronchialschleimhaut vor) sowie mit Migräne die Produktion von Stickstoffmonoxyd NO wesentlich erhöht ist [bei akutem Schub 3 bis 4fach (nach Scriba, P. C. und S. Endres)]. Die intraartikuläre NO-Produktion ist mitverantwortlich für die Gelenkzerstörung, da sie zu Knochenabbau, verminderter Proteoglykansynthese und Knorpelzellapoptose führt. Auch bei entzündlichen Darmerkrankungen ist NO als proinflammatorischer Mediator an der Pathogenese beteiligt. Ex vivo Untersuchungen an Kolonschleimhaut-Biopsien von Patienten mit akutem Schub einer Colitis ulcerosa oder eines M. Crohn zeigten nach Scriba, P. C. und S. Endres bei beiden Erkrankungen in der entzündeten Mukosa eine erhöhte NO-Produktion. Die Aufgabe einer Therapie, damit auch der QRS-Therapie, muß folglich darin bestehen, diese anormale Produktionsmenge zu reduzieren. Im Sinne des QRS-Basisprogramms ist dies möglich, wenn der Gegenspieler von NO aktiviert und dadurch die NO-Produktion eingeschränkt werden kann. Das heißt, es muß eine Vasokonstriktion der bei sehr hoher NO-Produktion weitgestellten peripheren Gefäße (Vasodilatation) eingeleitet werden. Mit physiologischen Worten ausgedrückt muß der periphere Sympathikotonus erhöht werden. Das wird i.a. erreicht bei sehr hohen QRS-Stufen (Stufe 8...10) des QRS-Grundgerätes und längerer Therapiezeit (z. B. 20 bis 30 Minuten, falls der Patient es als nicht unangenehm empfindet).
Auf dem genannten internationalen QRS-Symposium ?QRS-Magnetfeld-Therapie: Gegenwart und Zukunft. 1. Internationales Symposium Quantenmedizin in Forschung und Praxis? wurde bei Anwendung dieser Therapie auf dem Gebiet des Herz-Kreislaufs z.T. über hochsignifikante Zusammenhänge berichtet. Erwähnt seien: · Höchstsignifikante Reduzierungen beim systolischen Blutdruck zwischen Verum- und Placebokollektiv einschließlich P-Fibrinogen (randomisierte Doppelblindstudie bei 71 Gonarthrose-Patienten). · Signifikante Veränderungen u. a. bei arterieller Verschlußkrankheit, diabetischer Gangrän, koronarer Herzkrankheit, chronischer Bronchitis, Asthma bronchiale und Hypertonie. · Vitalblutuntersuchungen im mikroskopischen Hell- bzw. Dunkelfeld zeigen deutliche Veränderungen bei Erythrozyten und Leukozyten unter QRS-Therapie. Liegt vor einer solchen Therapie eine Verthrombung bzw. Geldrollenbildung der Erythrozyten vor, ist die Zellmembranspannungen der Erythrozytren gering, so ergeben sich danach in den meisten Fällen enorme Verbesserungen, oft tritt eine Normalisierung ein. Offensichtliche Ursache hierfür sind im QRS-Therapiesignal enthaltene Frequenzen im Bereich von etwa 1000 Hz, wie sie von Marino et al. [Modern Bioelectricity. Marcel Dekker New York and Basel 1988. (ISBN 0-8247-7788-3) ermittelt wurden. · Von der Weltraummedizin wurde berichtet, daß sich unter Raumfahrtbedingungen (offensichtlich als Folge ungewohnter elektromagnetische Felder, wie sie in entsprechenden Höhen auftreten) Veränderungen des funktionellen Zustandes des menschlichen Herz-Kreislauf-Systems einstellen. Durch Simulation entsprechender natürlicher ?Norm-Felder? und Abstrahlung in den Raumschiffen wird deshalb zukünftig das Ziel verfolgt, den Gesundheitszustand der Kosmonauten zu erhalten und deren Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Man spricht in der Weltraummedizin deshalb von einer ?Therapie des Organismus unter Weltraumbedingungen? und von ?medikamentenfreier Korrektur?(s. genanntes QRS-Symposium).
Auf Grund der Progression von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der eingeschränkten therapeutischen Möglichkeiten in den Spätstadien besteht bekanntlich die Forderung nach einer frühzeitigen Diagnose, wobei komplexe Zusammenhänge im Herz-Kreislauf-System zu erfassen sind. Das Herz und der Blutkreislauf müssen gleichermaßen in ihrem Funktionszustand bewertet werden können. Als Forderungen an eine Herz-Kreislauf-Diagnostik, speziell unter QRS-Magnetfeldtherapie, wurden deshalb zugrunde gelegt:
· Frühzeitige Diagnostik, Verlaufskontrolle, Therapieüberwachung. · Bereitstellung von Verfahren, die den Patienten nicht gefährden, kostengünstig sind und trotzdem empfindlich und spezifisch Veränderungen des Herz-Kreislaufs erfassen und einfach anzuwenden sind. · Anwendung von nichtinvasiven Verfahren vor allem in der Frühdiagnostik, um Risiko und Kosten zu minimieren.
Eine quantitative Erfassung von Veränderungen von zentralen und peripheren Kreislauf-Parametern unter QRS-Therapie ist mit der nichtinvasiven NIRP-Methode möglich. Dabei wird ein Clip, analog zum bekannten Pulsoxymeter, an einem peripheren Meßort des liegenden Patienten angebracht (Finger- bzw. Großzehenbeere). Wird nun im Wellenlängen-Multiplexbetrieb gepulstes Licht des Nahen-Infrarot-Bereiches der Wellenlänge 840 nm in das Gewebe eingeleitet, so werden relativ große Gewebevolumina bei Eindringtiefen von ca. 3...4 mm illuminiert. Die entstehenden Rückstreusignale werden über einen Empfänger erfaßt und diagnostisch bewertet. Speziell lassen sich mit 840 nm [Nahes Infrarot, Hb/HbO2-remissions-isosbestscher Bereich] die das Mikrogefäßsystem am speziellen Meßort je Zeiteinheit passierenden (relativen) Mengen des Blutes bzw. der Erythrozyten, unabhängig vom Oxygenierungsgrad, ableiten . Dagegen wird mit der Wellenlänge 640 nm diese durch 840 nm erfaßte Blut- bzw. Erythrozytenmenge hinsichtlich ihres Oxygenierungsgrades erfaßt. Daraus folgt, daß aus den im Empfänger sich jeweils einstellenden Rückstreusignalen Änderungen sowohl der (mikrovaskulären) Durchblutung des illuminierten Gewebes als auch der entsprechenden Oxygenierung ableitbar sind. Zur Kontrolle der Temperatur am Meßort ist ein entsprechender Sensor im Clip integriert. Auf der Grundlage von Normalwerten gesunder Probanden können relativ schnell Bewertungen des aktuellen funktionalen Herz-Kreislauf-Zustandes, abgeleitet aus Parametern der gemessenen Blutvolumenpulskurven, vorgenommen werden. Durch Verlaufsdarstellungen dieser Parameter ist der mögliche Effekt einer QRS-Magnetfeldtherapie quantifizierbar.
[Lit. u.a. 1.:Christ, F., M. Athelogou, M. Niklas, H. Baschnegger, C.M. Moser, K. Peter and K. Messner: Time discrete, Near-Infra-Red-Photoplethysmography (NIRP) for noninvasive investigation of the volume pulse in man. Eur. J. Med. Res. 1 (1995/96), 237-243; 2. Krauß, M. und G. Grohmann: Messung von peripheren Kreislaufparametern mit der nichtinvasiven NIRP-Methode bei pulsierender Magnetfeld-Therapie mit dem Quantronic-Resonanz-System Salut 1. Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren 38, 7 (1997), 491-502; 3. Grohmann, G., M. Krauß, C. Lindloh, G. Pöhlmann und G. Eidner: NIRP - eine nichtinvasive Methode zur Frühdiagnostik und Überwachung peripherer und zentraler Herzkreislaufparameter? Teil I: Theoretische Grundlagen und gerätetechnische Realisierung, Perfusion 9 268-279 (1996), Teil II: Messungen bei Patienten am Krankenbett, Perfusion 9,300-310 (1996)].
Als charakteristische Beispiele für die Anwendung der NIRP-Methode unter QRS-Magnetfeldtherapie seien angeführt: · Veränderungen des peripheren Blut-Minutenvolumens an den möglichen Meßorten Finger- oder Großzehenbeeren, Veränderungen des Faser-Stretchings der Blutgefäße unter QRS analog zu denen bei Verabreichung von Trinitroglyzerin sowie eines ACE-Hemmers bzw. unter einer Infusion von z. B. Prostavasin. Erfassung einer auftretenden Gefäß-Dilatation sowie einer Reduzierung des peripheren Sympathikotonus. · Veränderungen der kardialen Kennfunktion ?Tachogramm der Herzperiodendauern (bzw. der Herzfrequenz)? unter QRS-Therapie (z. B. bei Patienten mit Bronchialasthma sowie mit koronarer Herzkrankheit im weitesten Sinne), auch im Vergleich z. B. bei sublingualer Verabreichung von Trinitroglycerin (TNG [Nitro- Lingual Ó]).
· QRS-Magnetfeldtherapie in der Orthopädie
In den letzten Jahren findet man auch in der Orthopädie zunehmend Arbeiten über Magnetfeldtherapie. Der deutsche Orthopäde Univ.-Prof. Dr. Palme bezeichnet in seinem Beitrag zum internationalen Symposium ?QRS-Magnetfeldtherapie ? Gegenwart und Zukunft? als wichtigste Ergebnisse der Anwendung einer QRS-Therapie bei orthopädisch relevanten Erkrankungen · Verbesserung der Knochenheilung, · positive Wirkung bei Osteoporose, · Linderung von Gelenkschmerzen, · positive Einwirkung auf rheumatische Erkrankungen, · Stabilisierung von Wirbelsäuleninstabilitäten aufgrund von Rückenschmerzen, · günstige Beeinflussung bei Morbus Bechterew.
Speziell berichtete Palme über Ergebnisse einer Studie mit 25 Patienten mit Bandscheibenerkrankungen unter Einbeziehung des Quantron-Resonanz-Systems QRSâ in die rehabilitativen Behandlungsmaßnahmen. Unter einer 4wöchigen QRS-Therapie verringerten sich auf der 10wertigen Schmerzskala die Schmerzintensitäts-Durchschnittswerte der therapierten Patienten von 5,9 auf 4. Palme leitet aus seinen Erkenntnissen die Schlußfolgerung ab, daß das QRSâ-System ein sehr wichtiger Mosaikstein bei der Therapie chronischer Erkrankungen im muskelskelettalen Bereich ist. Gleichfalls berichteten auf obigem Symposium Dr. J Barovic et al. im Rahmen einer randomisierten Doppelblind-Studie über sehr ermutigende Ergebnisse, wie sie unter einer QRS-Therapie bei Gonarthrose-Patienten (35 Verum- und 36 Placebopatienten) erzielt wurden. Neben subjektiven Schmerz- und Befindlichkeitsmaßen erhob man mehrfach allgemeine psychologische, medizinische sowie erkrankungsspezifische blutchemische Parameter. Zentraler Teil war jedoch der Knee Society Score-Fragebogen. Verallgemeinernd wurde herausgearbeitet, daß auf allen 4 subjektiv orientierten Schmerzskalen signifikante Schmerzlinderungen nachgewiesen werden konnten, des weiteren eine gesteigerte Mobilität des Kniegelenks bei damit verbundener höherer Gehleistung sich einstellte sowie im Bereich der Zielparametergruppe ?Blutchemie? ein signifikanter Anstieg der Erythrozyten im Vergleich zur scheinbehandelten Gruppe festgestellt werden konnte. Beim P ? Fibrinogen, einem für Gelenksschmerzen und Rheuma relevanter Entzündungsparameter, trat bei den Verum-Patienten in enger Korrelation mit einer signifikanten Reduzierung des systolischen Blutdruckes eine trendmäßige Verringerung ein. Da sich die systolischen Blutdruckwerte bei Placebo sogar erhöhten, konnte vor allem beim Follow-up ein hochsignifikanter Unterschied (P < 0.001) zugunsten Verum ermittelt werden, wie Univ.-Prof. Dr. Pelka im Bericht der biometrischen (Re)Analyse, basierend auf den Daten obiger Doppelblindstudie, berichtete (s. QRS-Symposiumsband).
Erwähnt seien auch verallgemeinerbare Ergebnisse, wie sie unter QRS-Therapie bei höchstsignifikanter Steigerung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung bei Erkrankungen des Bewegungsapparates erzielt wurden, bei Osteoporose (Knochendichtemessungen und Knochenabbaurate ergaben signifikante Befunde zugunsten der Verumtherapie) sowie als adjuvante Magnetfeldtherapie in der Rehabilitation älterer Patienten mit hüftgelenksnahen Frakturen (im Rahmen einer einfachen Blindstudie war eine deutliche Verkürzung der Spitalsaufenthaltsdauer gegenüber Kontrollen zu verzeichnen). In der Literatur wird ebenso berichtet über erfolgreiche Magnetfeldtherapien bei Knochenheilungsstörungen sowie Knochenfrakturen (vor allem Nachbehandlung von komplizierten geschienten Brüchen nach Erstversorgung sowie Nachtherapie von operativ versorgten Frakturen, z. B. Nagelungen oder Verschraubungen. Auch lassen sich offensichtlich der Morbus Sudek, Pseudoarthrosen, schlecht heilende Frakturen sowie Endoprothesenlockerungen positiv beeinflussen).
· QRS-Magnetfeldtherapie in der plastischen Chirurgie
Ebenfalls in der plastischen Chirurgie findet man in letzter Zeit vermehrt Arbeiten über Magnetfeldtherapie. Auf der 91. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie berichtete der bekannte deutsche Arzt für plastische Chirurgie Univ.-Prof. Dr. med. W. Mühlbauer vom Münchner Klinikum ?Rechts der Isar? über den Heilverlauf mittels statischer Dauermagneten bei über 100 Patienten. Die Wundheilung erfolgte besser im magnetisch behandelten Teil der Wunde, sie zeigte eine geordnete Ausrichtung der kollagenen Faserbündel parallel zu den magnetischen Feldlinien im Gegensatz zum ungeordneten Durcheinander im nicht behandelten Teil der Narbe.
Weitere Forschungen mit der QRS-Magnetfeldtherapie, die mit speziellen pulsierenden elektromagnetischen Feldern (Magnetfeldstärke maximal 25 Mikro-Tesla) therapiert, zeigen, dass auch ältere Wunden und Narben positiv auf die QRS-Behandlung reagieren. Die QRS-Magnetfeldtherapie bewährt sich als adjuvante Therapie vor allem bei der · Schmerzreduktion, · Beschleunigung der Wundheilung (Ulcus cruris, Dekubitus, Verbrennungen), · Reduktion der Narbenwucherung.
Berichtet wurde über - verbesserte Durchblutung und Sauerstoffverteilung in den Zellen sowie Aktivierung des Stoffwechsels in den Geweben, - verstärkte Vaskularisation des verheilenden Gewebes, dadurch kürzere Heilungsdauer der Operationswunden, - verbesserte Regenerationsfähigkeit der Haut nach Transplantationen, - vermindertes Auftreten von Ödemen und Hämatomen, - Steigerung der Fähigkeit Toxine abzubauen.
Somit beschleunigt die QRS-Magnetfeldtherapie bei Anwendung in der plastischen Chirurgie den normalen Heilungsprozess und verhindert chronische Ödeme sowie eine übermäßige Bildung von Narbengewebe durch schnellere Absorption und Resorption von Hämatomen.
· QRS-Therapie in der Onkologie
Gleichfalls in der Onkologie findet man in letzter Zeit vermehrt Arbeiten über die Anwendung spezieller Verfahren der Magnetfeldtherapie. So berichtete der bekannte italienische Onkologe Prof. Dr. Grandi auf dem internationalen QRS-Symposium, daß bei einer adjuvanten (QRS-)Therapie folgende Ergebnisse bei Krebspatienten erreicht wurden und verallgemeinerbar sind: · Schmerzreduktion, · Beschleunigung der Wundheilung, · Reduzierung von Nebenwirkungen einer Chemo- und Bestrahlungs-Therapie.
Ebenfalls wurden auf genanntem Symposium Ergebnisse vorgestellt, die zeigen, daß eine QRS-Magnetfeldtherapie analog zu Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch bei Krebspatienten zu einer deutlichen Erhöhung der Erythrozyten-Zellmembran-Spannungen führt, so daß sich unter einer solchen Therapie eine Geldrollenbildung bzw. Verthrombung der Erythrozyten auflösen kann, die Gesamtoberfläche der Erythrozyten sich wesentlich erhöht und dadurch das Sauerstoffdefizit verringert wird. Gleichfalls verbessert sich der Ernährungszustand der Leukozyten beträchtlich.
· Einheit von QRS-Magnetfeld-Therapie und gesunder Ernährung mit Mikronährstoffen
Prävention wird oft als Medizin des neuen Milleniums bezeichnet. In diesem Sinne sei auf die Einheit von QRS-Magnetfeld-Therapie und gesunder Ernährung mit Mikronährstoffen verwiesen. Obwohl der Mensch mit einem körpereigenen Radikalfänger-Schutzsystem ausgestattet ist, können wir selbst bei noch so gesunder Lebensweise und bewußter Ernährung nicht mehr alle schädlichen Radikale neutralisieren. Freie Radikale schädigen jedoch die Zellen und lassen sie früher altern. Dies sollte in Einheit mit QRS zusätzlich über Nahrungsergänzungsmittel ?Mikronährstoffe? ausgeglichen werden. Sie enthalten Bestandteile wie antioxydative Vitamine (z. B. Vitamin C, E) und sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. Lutein, Zeaxanthin, Lycopin, a- und b-Carotin).
· Gefahren bei fehlangepaßten Magnetfeldtherapie-Geräten
Es soll auch auf Gefahren verwiesen werden, die mit Magnetfeldern verbunden sind, wenn sie hinsichtlich Frequenzen und Intensitäten nicht mit den natürlichen elektromagnetischen Signalen unserer Umwelt übereinstimmen. Einer der Pioniere der modernen Quantentherapie, der Amerikaner Prof. Dr. R. O. Becker, spricht deshalb beim 50/60 Hz-Elektrosmog und bei weiteren Frequenzen im MHz-Bereich (letztere bedeuten im Gegensatz zu den QRS-Therapiefrequenzen im Sinne der Physik ?Wärme?) von einer Manupulation der elektromagnetischen Umgebung, da sie irreversible Veränderungen in Gang setzen, die, noch ehe wir sie überhaupt überlebt haben, zum Erlöschen des Lebens führen. Da mit derartigen Feldern medizinisch sogar therapiert und auch in zahlreichen Studien darüber berichtet wird, muß dieses Problem noch kritischer als bisher angegangen werden.
Kritisch sei insbesondere auch angesprochen, daß der unzureichende physikalische und biologische Wissensstand bei vielen Entwicklern von Magnetfeld-Therapie-Geräten einschließlich medizinischen Anwendern dazu beigetragen hat, daß oft fehlangepaßte künstliche elektromagnetische Felder Anwendung finden. So wird auch in vielen wissenschaftlichen Arbeiten allgemein von ?Magnetfeldtherapie? gesprochen, ohne das verwendete Therapiesignal darzustellen und zu begründen. Nach der Devise ?viel hilft viel? wird bei Therapien nur von ?notwendigen? Intensitäten ausgegangen, die entsprechend dem bekannten biologischen Arndt-Schulz-Grundgesetz ?schwache Reize fördern, starke hemmen, stärkste lähmen die Lebenstätigkeit? [Lexikon der Medizin. Urban & Schwarzenberg, München-Wien-Baltimore 1997, ISBN 3-541-13192-6] zu einer regelrechten Übersteuerung führen. In solchen ?Therapie-Geräten? anormal erhöhte Feldstärken, die folglich von der Natur weit abweichen, sind ebenso kritisch zu betrachten, wie anormale Therapie-Frequenzen.
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